In den Sommermonaten tue ich mich immer schwer mit der Landschaftsfotografie. Meistens ist der Himmel langweilig blau, der Sonnenaufgang viel zu früh, tagsüber ist es viel zu warm und dann sind da noch andere Herausforderungen wie tausende von Mücken. Trotzdem habe ich diesen Juni ein paar Fotos gemacht, mit denen ich sehr zufrieden bin.
Anfang Juni war ich an einem wolkenlosen Sommerabend an „meinem“ Teich, der nur ein paar Minuten von der Haustür entfernt ist. Ich habe versucht, durch die Bäume den etwas langweiligen Himmel zu verdecken. An einer Stelle ist es mir dann gelungen, sowohl die Sonne als auch deren Reflexion im Teich einzufangen. Definitiv eines meiner Lieblingsbilder diesen Sommer.
An einem Morgen mit ziemlich sicherer Nebelvorhersage habe ich mir den Wecker auf kurz vor 5 gestellt und wurde nicht enttäuscht. Über den Feldern hing eine dünne Nebelschicht und die aufgehende Sonne tauchte die ganze Landschaft in rot-gelbes Licht. Bei Tageslicht ist dies nur ein langweiliges Feld. Die richtigen Wetterbedingungen machen hier erst das Foto.
Das gleiche gilt für das nächste Foto, als ein paar dunkle Wolken den nächsten Sommerregen ankündigten. Kurz vor Sonnenuntergang schien die Sonne durch eine Wolkenlücke. Das Foto wirkt erst durch den Kontrast zwischen den dunklen Wolken und dem goldenen Abendlicht interessant.
Außerdem habe ich mal wieder mein Makro-Objektiv entstaubt und bin eines Abends damit losgezogen. Inspiriert von den Wildblumenwiesen habe ich einfach eine Stunde drauf losgeknipst und bin mit den Resultaten sehr zufrieden. Das sollte ich wohl öfter machen, wenn der Himmel mal wieder langweilig blau ist und kein Nebel in Sicht.