Thüringen entdecken: Burgen, Wälder, Flüsse

Hainich Nationalpark

Der Nationalpark Hainich ist einer der letzten Urwälder Deutschlands. Sein Gebiet erstreckt sich im Westen von Thüringen von Eisenach bis Mühlhausen. Das touristische Highlight ist der Baumkronenpfad, auf dem man zwischen den Baumwipfeln spazieren gehen kann. Aber es lohnt sich, insbesondere auch abseits dieser Hauptattraktion den Wald auf den vielen Wanderwegen zu erkunden. Zwei Jahreszeiten lohnen sich besonders: Der Frühling, wenn die ganzen Frühblüher, wie hier z.B. der Bärlauch, den Waldboden in ein Blütenmeer verwandeln und der Herbst, wenn das Laub der Buchen in allen Gelb- und Orangetönen leuchtet. Auf der Webseite des Nationalparks gibt es eine gute Übersicht über Wanderwege und Parkmöglichkeiten.

Im April blüht der Bärlauch im Nationalpark Hainich und bedeckt den Waldboden in einem weißen Blütenmeer.
Viele gut ausgebaute Wanderwege durchziehen den Nationalpark Hainich.
Neben dem Frühjahr ist der Herbst die schönste Zeit für einen Besuch.
Der Baumkronenpfad ist das touristische Highlight im Nationalpark. Es lohnt sich aber auch, die anderen Wanderwege etwas abseits zu erkunden.

Drei Gleichen

Die drei Burgen sind von der Autobahn A4 nicht zu übersehen, wenn man von Erfurt in Richtung Eisenach fährt. Den Namen haben sie, da der Legende nach in alle drei gleichzeitig der Blitz eingeschlagen haben soll. An jeder der drei Burgen gibt es in der Nähe einen Parkplatz (Burg Gleichen: Freudenthal, Mühlburg: im gleichnamigen Ort, Wachsenburg: am Ortsrand von Holzhausen). Ein Rundwanderweg verbindet alle Burgen miteinander, erfordert mit ca. 20 Kilometern Länge aber schon ein wenig Kondition. Bewirtschaftung gibt es nur auf der Wachsenburg. Die Burg Gleichen und die Wachsenburg kosten Eintritt (2-4€) und haben bestimmte Öffnungszeiten. Die Mühlburg ist frei zugänglich. Den besten Blick auf die Wachsenburg hat man am Wachsenburgblick auf dem Weg von der Wachsenburg zur Mühlburg.

Die Wachsenburg im Abendlicht.
Die Mühlburg liegt versteckt im Wald.

Buchfart

Buchfart ist ein idyllisches Kleinod in der Nähe von Weimar. Das Wahrzeichen des Ortes ist die Holzbrücke über die Ilm aus dem 19. Jahrhundert. Auch die Wassermühle nebenan steht unter Denkmalschutz. In Buchfart starten viele Wanderwege, z.B. zur Balsamine (eine Gaststätte im Wald oberhalb des Ortes) und zum Paulinenturm. Der Ilm-Radweg verläuft durch Buchfart. Die Felsenburg im Steilhang oberhalb der Ilm ist leider nicht zugänglich. Am besten kann man sie vom Ilm-Radweg aus im Winter sehen, wenn die Bäume kein Laub tragen.

Die Holzbrücke über die Ilm in Buchfart
Denkmalgeschützte Wassermühle im Ortskern von Buchfart
Im Frühling ist der Weg entlang der Ilm besonders zu empfehlen.